Die DORP zu Gast auf der RingCon 2013

RingCon 2013 BannerHallo zusammen.

Ich war dieses Jahr einmal zu Gast auf der RingCon in Bonn. Den Freitag und Samstag um genau zu sein. Am Sonntag war der Scorp dann da.

Um es vorweg zu nehmen:
Es gibt ein paar Punkte, die mir gut gefallen haben und viele Punkte, die mir nicht gefallen haben.

Die vielen Cosplayer waren cool. Davon könnt ihr euch auch in der Galerie am Ende des Artikels überzeugen.

Zuerst einmal will ich erwähnen, dass die RingCon nicht mit den typischen Rollenspiel Conventions vergleichbar ist. Rollenspiele und -runden findet man dort vergeblich. Stattdessen kann man allerhand Fanartikel zu Filmen und Serien kaufen und hat die Möglichkeit diverse Stars "hautnah" zu erleben.

Das kostet natürlich auch einiges. Das spiegelt sich schon bei den Eintrittspreisen wieder.
Wenn man alle drei Tage dabei sein will und einfach nur da sein will, der ist mit 99€ dabei. Dafür hat man Zutritt zum gesamten Con-Bereich und hat auch einen sicheren Sitzplatz in der großen Halle vor der Bühne. In den hinteren Reihen wohlgemerkt.
Wer lieber ganz nah an der Bühne sitzt und auch noch Fotos und Autogramme von und mit seinen Stars haben will, der greift lieber zum Gold Ticket für 499€ (so lange der Vorrat reicht).
Wer nur einen Tag kommen will zahlt je nachdem zwischen 35€ und 49€, ohne Sitzplatzgarantie wohlgemerkt.

Zur Eintrittskarte gab es noch ein Armband. Nur mit beiden zusammen konnte man die Con betreten. Sollte man sein Armband verlieren kann man für 20€ ein neues erwerben.

Damit man auf der Con was zu Essen und Trinken kaufen kann, musste man sich Bons im Wert von je 50 Cent kaufen. Die Preise waren mit 4€ für eine große Pizza-Ecke und 5€ für den Currywurst-Gulasch (+ Brötchen) annehmbar. Es gab auch noch Hamburger, Waffeln, Crepes und bestimmt noch etwas, was mir nicht mehr einfallen will.

Händler auf der RingconWer jetzt noch Geld übrig hat, kann dies an den zahlreichen Ständen loswerden. Sei es für Autogrammkarten, Rüstungen, oder Schmuck in Anlehnung seiner Lieblingsserie. Da waren schon ein paar nette Sachen dabei. Leider, oder Gott sei Dank, hatte ich nicht mehr genügend Geld zu Verfügung. Ich will ja schließlich in ein paar Tagen noch auf die SPIEL in Essen fahren.

Was macht man also den ganzen Tag auf der Con, wenn man nicht nur von Händler zu Händler gehen oder in den Gängen warten will, in der Hoffnung, dass einem ein Star über den Weg läuft? Die Stars sollen sich übrigens so frei wie möglich über die Con bewegen können, weswegen man sie nicht belästigen sollte. Aber wo man da genau die Grenze ziehen soll, hab ich noch nicht herausgefunden.
Autogramm und Fotoanfragen sind auf jeden Fall nicht erwünscht. Schließlich kann man diese Sachen ja käuflich erwerben.

Wo war ich gleich?
Genau, damit man nicht nur in den Gängen herum läuft, gibt es zahlreiche Vorträge und Workshops, die man besuchen kann. Wenn man der englischen Sprache allerdings nicht mächtig ist, sollte man darauf achten, in welchen Workshop man geht.
Mangels Zeit war ich allerdings in keinem Workshop drin, da ich hauptsächlich am Stand vom Zunftblatt geholfen habe. Dafür kam ich halt auch umsonst rein. Außerdem wäre ich mit der Eintrittkarte für Händler wahrscheinlich eh immer auf die hintersten Plätze verbannt worden. Auf der Karte steht ansonsten nämlich auch, in welchem Sitzblock ihr Platz nehmen dürft. Für die große Halle mit der Bühne bedeutete das, dass wir oben auf der Empore sitzen durften, weit weg von der Bühne.

In der Halle durfte man nicht filmen. Dafür gibt es ja später schließlich die RingCon-DVD zu kaufen. Und das Verbot wurde auch sehr streng überwacht. Mit Glück wird man erst verwarnt, mit Pech halt gleich der Halle verwiesen. Fotografieren durfte man, aber bitte nur ohne Blitz. Obwohl sich da recht wenige dran gehalten haben. Die saßen allerdings auch hauptsächlich auf den Gold Ticket Plätzen...

HordakWas mir gefallen hat waren die ganzen Cosplayer. Gut, Daenerys Targaryen war am häufigsten vertreten, dafür gab es aber auch viele andere Kostüme aus den unterschiedlichsten Genres. Mein Favorit war Hordak und ich musste feststellen, dass ihn einige Leute um mich herum nicht kannten...

Es war auch faszinierend zu sehen, wie viele junge Fantasy-Begeisterte Menschen anwesend waren. Von denen die allerwenigsten aber auch aktive Rollenspieler oder LARP'er waren.

Fazit:
Alles in allem fand ich die RingCon jetzt nicht berauschend. Vielleicht habe ich aber auch durch die nicht besuchten Workshops das wesentliche verpasst. Ich bin mir allerdings sicher, dass ich sehr ungern 99€ (bzw. 84€ für Fr. und Sa.) bezahlt hätte.

Vielleicht gebe ich der RingCon nächstes Jahr noch eine Chance. Bisher allerdings bin ich nicht traurig, dass ich vorher noch nie dort war.

Gallerie:

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