LRP 2 - The DORP lrps again
Alternativer Titel: Jut dat et vorbei is oder Hacketau live
Watt os dann övverhop e DSA-Lyrp?
Dem eifrigen DORP-Leser wird bestimmt unser Erlebnisbericht des ersten LRP's nicht entgangen sein. Das DSA-LRP war ebenso angelegt wie das 1. LRP, nur halt in der fantastischen Welt Aventuriens.
Es begab sich also zu der Zeit - wenig später nach dem 1. LRP, aber noch lange vor dem 2. - als Spielleiter Achim S. aus B. die glorreiche Idee hatte, ein DSA-LRP (oder DAS-LRP, wenn man der Wört-Räschtchraiphilffe vertrauen möchte) zu veranstalten. Ca. einen Monat vor dem noch unklaren Termin, begann er mit der Planung dieses waghalsigen Projektes. Die Erwartungen der DORP waren nach den überaus positiven Erfahrungen des ersten LRPs sehr hoch. Aber bereits nachdem ich einige seiner Ideen gehört hatte, hatte ich das Gefühl, dass es ein sehr gelungener Abend werden könnte. Nachdem dann der Termin auf den 27. Juli festgesetzt wurde, be-ann die Suche nach einer Räumlichkeit. Da wir nicht schon wieder Toms Wohnung für ein LRP missbrauchen, und ihm keine Ordnung in seine durchorganisierte Unord-nung bringen wollten, mieteten wir uns den allseits beliebten Partyraum in Wiesen, der bereits einige Erfahrung mit den Mitgliedern der DORP hatte. Uns erschien es als die beste Alternative - da der Raum über eine Theke und eine rustikale Einrichtung verfügt - um eine typische DSA-Schenke zum Leben zu erwecken.
Ca. eine Woche vor dem 27. Juli brachte Achim S. ein gigantisches Sortiment an Junk Food zu mir um es bis zum LRP bei mir zu lagern. Die Batterie an Getränken und Knabberzeug erinnerten schon fast an die Lieferung für eine Großküche, denn ein normales LRP. So verwundert es nicht das etwas mehr als die Hälfte der kostba-ren Fressalien nach dem LRP wieder Retour marschierte.
Die Woche vor dem LRP wurde von immensen Komplikationen begleitet, da im-mer wieder ein paar Leute ab- und andere wiederum zusagten. So wurde die Planung der einzelnen Aufgaben immens erschwert. Der 27. Juli rückte immer näher und mit den Nerven des Spielleiters ging es stetig bergab.
Schließlich war es soweit. Am Samstag, den 27. Juli waren um ca. 19.30 Uhr alle Interessenten in Wiesen eingetroffen und präsentierten sich den "zufällig" vorbeikommenden Passanten und ortsansässigen "Gehirn-im-Energiesparmodus"-Jugendlichen als waschechte Einwohner Aventuriens.
Hier präsentiert sich unser Schwarzmagier in stilechter Gewandung
Man erkennt an diesem Thorwaler wunderbar wofür man den Pelzmantel der Oma noch alles verwenden kann
Kenny präsentiert sich als Thorwaler von Welt. Original verziert mit Glücksbringer-Armbändern, und dem "Original-Thorwal-Hörnerhelm™"
Der mysteriöse Güldenländer. Eine seltsame, verschwiegene Person aus dem fernen Land jenseits des großen Teichs.
Unsere Newbie-Rollenspielerin aus dem Oberbergischen. Eine durch und durch schwarze Hexe, clever getarnt als Bauernmagd
Irjan, der Krieger aus dem Bornland. Auch bei diesem LRP überzeugt uns Triumviratsmitglied Thomas wieder mit einer absolut überzeugenden Kostümierung. Ein Glück das ihm das Kettenhemd von Christine passt.
Alrik, der Magier. Inspiriert von seinem Mentor Gandalf konnte an ihm keiner vorbei.
Noch ein Thorwaler. Ebenfalls sehr schick gekleidet
Stomar Beutelschneider. Anerkannter Streuner, Pechmagnet und zweifelhafter Verursacher vieler Zitate.
Nauka und die starken Männer. Ihr berühmtes Heilrezept für alle Lebenslagen: Beischlaf mit einem Krieger macht groß und stark.
Ist die Nauka grad nicht da, macht man halt den Krieger klar.
Tagebuch von Stomar: Habe nach langer Zeit der Trennung meine "Freunde" wiedergetroffen. Zur Feier des Tages hat mich Bersi erst mal wieder verhauen.
Von links nach rechts: Magier, Praiosgeweihter und Schwarzmagier.
Nachdem der Krieger Bersi eiskalt hat abblitzen lassen, hat dieser sich an die Elfe rangemacht.
Zork, der kochende, bartlose Zwerg. Sieht er nicht niedlich aus?
Die DORP als ihre DSA-Figuren.
Die komplette Besetzung des 2. LRP's.
Nach dem Verteilen der Aufgaben ging es direkt los. Alles Personen waren zu Ihren Charakteren mutiert und erfüllten die Schenke mit Leben. Die einzelnen Aufgaben bestanden zum Beispiel darin, hinter der Theke einige Flaschen Schnaps zu stehlen, mehrere Personen zu vergiften (zum Glück gab es die Heilerin die uns freundlich mit "wohlschmeckenden" Pfefferminzblättern versorgte), einen bestimmten Ring in die Finger zu kriegen (was durch mehrere Ringe und insbesondere durch den "einen Ring" doch sehr erschwert wurde) oder eine Einladung zu stibitzen. Besonders erwähnenswert ist die Suche nach dem "einen Ring", welcher von Streuner Stomar wohlweislich versteckt worden war. Dummerweise war das Verstecken nicht erlaubt (das wusste nur zuerst niemand). Da der Ring zusätzlich noch sehr gut versteckt worden war, begann eine haarsträubende Suche in einem Sack voll Sägemehl. Glücklicherweise hatte unser Zwerg Zork sein magisches Artefakt bei sich (Maglite) und so war der "eine Ring" nach wenigen Minuten wieder gefunden. Es wäre auch ziemlich peinlich gewesen, wenn der Ring in diesem Sack 2½tausend Jahre auf sein nächstes Opfer hätte warten müssen. Aber zum Glück wollte er gefunden werden.
Als der Abend weiter fortschritt und ein emsiges Intrigenspiel betrieben wurde, verkündete der Wirt langsam das Herannahen der Sperrstunde. Folglich legten sich alle Mitspieler noch einmal kräftig ins Zeug und gegen Mitternacht war der Spuk vorbei.
Was bleibt rückblickend noch zu sagen?
Alle Personen haben Ihre Aufgaben bis auf kleine Ausnahmen gelöst. Alle Spieler waren sehr zufrieden und zerstreuten damit die Zweifel des Spielleiters, der einem Nervenzusammenbruch nahe war. (Scimi versteht dich, Achim!). Dennoch hat das LRP sehr an den Nerven von Achim gezerrt. Die nächsten zwei Tage lag er erst mal mit einem zusammengebrochenen Kreislauf im Bett.
Ebenfalls erwähnenswert ist das Auftauchen einer älteren Frau, welche gerade von einer abendlichen Kneipentour nach Hause wollte, in unserer Schenke noch Licht sah, und uns erst nach mehreren Kölsch wieder verlies.
Gegen 1.30 Uhr hatten die meisten die Schenke wieder verlassen und traten den Heimweg nach Bonn an. Lediglich der harte Kern der DORP verweilte dort, trank die letzten Alkoholreserven und sank gegen 3.00 Uhr müde, aber zufrieden ins Bett - respektive den bequem ausstaffierten Boden. Die Nacht wurde noch aufgelockert von netten, fiesen und schlüpfrigen Witzen welche Tom zum besten gab.
Gegen 8.00 Uhr ging es ans Aufräumen, welches aber sehr schnell vonstatten ging. Das 2. LRP der DORP endete schließlich mit der obligatorischen "After-Anything-Wanderung" zur Wildenburg.
So endete das zweite LRP. Und das 3. ist bereits in Planung.{jcomments on}