BattleTech - Stürme des Schicksals
Der Bürgerkrieg im Vereinigten Commonwealth tobt mit unerbitterter Härte weiter. Katrina Steiner-Davion herrscht noch immer über beide Nationen, doch Zug um Zug erobert ihr Bruder Victor das ihm gestohlene Reich zurück. Als die Clans aus ihrer Besatzungszone ausbrechen und sich auf zahllosen Welten ganze Armeen gegenseitig aufreiben, startet er den Angriff, mit dem er die Pläne seiner Schwester entgültig durchkreuzen will. Das Schlachtfeld: Die Sternenbund-Konferenz, auf der Katrina die Gewalt über die gesamte Innere Sphäre an sich reißen will ...
- vom Backcover von Stürme des Schicksals
Wie nicht anders zu erwarten geht es hier weiter um den Bürgerkrieg im Vereinigten Commonwealth. Loren Coleman ist ja bekanntlich der Hauptauthor der Reihe und somit dürfen sich hier wieder die Hauptpersonen des Konflikts miteinander fetzen. Der kleine Streit der Geschwister Victor und Katrina (oder nach ihrem Geburtsnamen Katherina) um das größte Sternenreich in der Inneren Sphäre findet hier allerdings mal nicht nur auf den klassichen Feldern der beiden statt. Katrina besticht zwar weiter durch die Manipulation der Medien und Victor durch die Beherrschung des Schlachfeldes, aber irgendwie bekommen sie in diesem Roman doch Probleme.
Katrina hat Schwierigkeiten mit einem Künstler der ihre Aktionen öffentlich durch seine Kunstwerke scharf kritisiert. Das wäre ja eigentlich kein Problem, nur ist der Künstler erstens ziemlich poplär und zweitens eigentlich tot.
Victor muss derweilen feststellen das man trotz des Rechts auf seiner Seite und einem Daishi-BattleMech nicht alle Schlachten gewinnen kann. Diesmal tritt er sogar den Rückzug an ohne Niedergeschlagen werden zu müssen. Zwischendurch muss er aber immer wieder zeigen, was für ein guter MechWarrior er ist, sprich, er knallt weiter zig Mechs ab.
Victors Feldzug kommt dann irgendwann ins Stocken als die Clans wieder zum Angriff blasen, denn die ausgehandelten zehn Jahre Waffenstillstand sind vorbei.
Zwischenzeitlich vertreiben sich dann die Herrscher der Inneren Sphäre dann die Zeit mit der Wahl des neuen Vorsitzenden des Sternenbunds. Dieses wird diesmal nicht nur von Thomas Marik in der Liga freier Welten ausgetragen, nein, der Herrscher des Hauses Marik erlaubt Victor auch unter seiner Bürgschaft an der Konferenz teilzunehmen.
Und während des kurzen Aufenhaltes zu den Verhandlungen wird noch einmal richtig die politische Keule ausgepackt. Hier ist es wieder eine wahre Freude für den Freund der Intrige und der Erpressung. Den vorsichtigen Allianzen und der geschickten Manipulationen beizuwohnen ist eigentlich eine wahre Freude.
Als neue Regentin des Sternenbunds und somit auch Herrscherin über die große Streitmacht des Sternenbunds steht praktisch schon Katrina fest. Praktisch, bis ihr Bruder eine Rede vor den versammelten Fürsten hält und ihre Wahl schon wieder verhindert. Die Lösung wirkt aufgesetzt und kann mich nicht wirklich überzeugen.
Aber Katrina hat noch ein Ass im Ärmel und rächt sich. Omi Kurita, die Geliebte Victors wurde von einem Attentäter getötet. Und zwar von DEM Attentäter, der für praktisch alle wichtigen, politischen Morde der letzten Jahrzehnte verantwortlich ist. Der hatte nämlich noch eine offene Rechnung mit Victor. Keiner seiner Freunde aus der Kurita Familie, die natürlich ebenfalls an der Konferenz teilgenommen hatten, haben es ihm erzählt. Nein, vielmehr hatten sie nach der Ermordung Omis eine Nachrichtensperre verhängt.
Victor ist nach dieser Nachricht natürlich geschockt. Der Bürgerkrieg kommt ohne die Führung Victors ins stocken und am Ende des Buches sieht es so aus als hätte Katrina eine echte Chance doch noch zu triumphieren.
Ja, die Vernichtung des BattleTech Universums geht weiter! Helden werden demontiert ihre Liebesbeziehungen werden zerstört und jeder Sieg kostet sie etwas. Schön :).
Name: Stürme des Schicksals
OT: Storms of Fate
Verlag: Heyne
Sprache: deutsch
Autor: Loren Coleman {jcomments on}
ISBN: 3453870549
Empf. VK.: 7,95 Euro
Seiten: 380