Hawaiian Dick - The last Resort

"I think he'd do anything to keep the rent paid and the booze flowing. And he's white, knows the local scene."

So clevere Leser haben sicher schon bemerkt dass sich der Titel des Comics nur geringfügig geändert hat und schließen daraus das es sich um einen zweiten Teil des vorangegangenen handelt.
Und ja ihr liegt vollkommen richtig. The Last Resort ist in der Tat der zweite Band der Comicreihe Hawaiian Dick von B. Clay Moore und Steve Griffin, diesmal um Nick Derington verstärkt der auch schon Projekten wie etwa "The amazing adventures of the Escapist" und "The Phantom" mitgearbeitet hat.

Aber wie üblich werfen wir an dieser Stelle erst mal einen kurzen Blick auf die Handlung.
Wie bereits im ersten Band findet sich Byrd auch hier recht schnell zwischen Gangstern und Geistern wieder.
Von dem italienischen "Geschäftsmann" Red Piano wird er angeheuert um einigen Sabotageakten nachzugehen die seinem neugebauten Hotel in letzter Zeit widerfahren.
Verantwortlich sieht er dafür seinen Konkurrenten von der irischen Mafia Danny Quinn, der in direkter Nähe auch ein Hotel errichtet hat. Natürlich will man den fragilen Schein des Friedens wahren und nicht ohne Grund gegen Danny Quinn vorgehen, könnte man aber nun die Sabotageakte zu ihnen zurückverfolgen wäre es natürlich etwas anderes.
Und genau diese Beweise soll Byrd liefern, doch als sich auch die Gegenseite einmischt und von Sabotageakten spricht muss Byrd feststellen das es noch eine dritte Partei gibt die etwas gegen di Errichtung der Hotels zu haben scheint und wie schon bei seinem ersten Abenteuer ist diese Macht nicht von dieser Welt.

Jep, auch hier erweißt sich ein eigentlich einfacher Job wider mal gefährlicher als vorher angenommen.
Die Story ist zwar nicht wirklich innovativ und man hat recht schnell raus wie der Hase laufen wird aber trotzdem macht sie Spaß.
Das liegt zum einem wieder einmal an den wirklich gelungenen Zeichnungen die einfach ein herrliches Gefühl sowohl der Atmosphäre als auch der Zeit auf Hawaii vermitteln und zum anderen an den Charakteren.

Die im ersten Band eingeführten Hauptpersonen Danny Byrd, Mo Kalama und Kahami sind auch diesmal wieder mit dabei. Zudem gibt es auf der Gegenseite auch wieder ein paar nette und coole Gangster die dank kleiner Eigenheiten nicht blaß erscheinen sonder irgendwo auch ein wenig Charakter vermuten lassen.
Die Story entwickelt sich recht zügig und ohne große Hänger und bietet zum Schluß auch ein ordentliches Finale.
Wobei Byrd und seine Freunde anscheinend sogar Zuwachs zu ihrer Gruppe bekommen, aber wie sich das entwickelt wird sich erst in künftigen Publikationen zeigen.

Wie bereits im ersten Band gibt es auch hier wieder zum Schluß einen Teil mit allerlei informativen und interessanten Kram.
Neben den Handpuppen der Hauptcharaktere zum ausschneiden gibt es noch interessante Informationen zu einigen Hintergründen im Comic.
Sowie den üblichen Entwurfsskizzen der Figuren und dem Aufbau einer Comicseite.
Neben recht vielen Designs wird das ganze noch von einer Covergallerie abgerundet.

Tja, The last Resort ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes mit einer netten Geschichte. Im Prinzip wurde nichts falsch gemacht und das begonnene Konzept weitergeführt.
Wer also bereits den ersten Band mochte kann auch hier beruhigt zugreifen, man macht sicherlich nichts falsch dabei.
Neuinteressierte sollten besser zuerst Byrd of Paradise lesen, dies ist zwar nicht zwingend notwendig aber man wird besser an den Hintergrund der Protagonisten herangeführt.


B. Clay Moore/Steve Griffin/Nick Derington{jcomments on}
Softcover, Image Comics
ISBN: 1-58240-664-2