Titan A.E.
Akima: „You can't call a planet Bob.“
Cale: „So now you're the boss. You're the King of Bob.“
Akima: „Can't we just call it Earth?“
Cale: „No one said you have to live on Bob.“
Akima: „I'm never calling it that.“
- aus Titan A.E.
Die Handlung: Der kleine Cale hat es nicht leicht. Gerade noch spielt er mit einem selbstgebastelten Ding am Fluss rum, da wird die Erde von den Drej (bläulich schimmernde Energiewesen, gesprochen Drätsch) angegriffen. Cale wird auf ein Fluchtschiff gesteckt, sein Vater flüchtet mit dem titelgebenden Raumschiff Titan. Die Erde wird vernichtet und 15 Jahre später arbeitet Cale als Raumschiffschrottverwerter. Dort wird er von Captain Korso und der hübschen Akima gefunden, der Cale einen Ring von seinem Vater gibt. Dieser genetisch codierte Ring lässt eine Art Karte auf Cales Hand sichtbar werden, welche den Weg zur Titan weist. Die Titan soll der im Universum verstreuten Menschheit ein neues Zuhause geben und so macht sich der Trupp auf die Titan zu suchen. Doch die Drej sind ihnen auf den Fersen und einige an Bord spielen nicht fair. Wird es Cale und Akima gelingen die Titan zu finden und der Menschheit ein neues Zuhause zu geben?
Die Umsetzung:
Ich erinnere mich noch gut an den Hype der 2000 mit „Titan A.E.“ einherging. Er wurde als Meilenstein der Animation gefeiert und das ist er auch. Die Verknüpfung von Computeranimation und klassischer Animation klappt hier ausgesprochen gut und weiß dem Auge zu gefallen, obwohl es Momente gibt, wo die Computeranimationen aussehen wie der Landschaftseditor von Sim City 4. Das Problem an „Titan A.E.“ ist das unausgereift wirkende Drehbuch. Ich glaube nicht, dass dieses Versagen auf Mit-Drehbuchschreiber Joss Whedon zurückzuführen ist. Viele gute Elemente tragen Whedons Handschrift und man hat den Eindruck, dass einiges aus „Titan A.E.“ in ähnlicher Form einige Jahre später bei „Firefly“ auftaucht.
Auf mich wirkt der fertige Film als hätten die Macher nicht gewusst, welches Publikum er ansprechen soll. Genug Passagen richten sich an ein eindeutig älteres Publikum, während andere Teile des Films zu sehr die Handschrift von Niedlich-Knuddel-Regisseur Don Bluth tragen. Was noch lobend zu erwähnen ist, ist die musikalische Untermalung des Films. Die verwendeten Lieder tragen gut zur Stimmung bei. Ich persönlich finde den Film hübsch anzuschauen und unterhaltsam ist er auch. Aber so richtig überspringen tut der Funke nicht.
Die DVD:
Der Silberling wiederum weiß auf der ganzen Linie zu gefallen. Das Bild kommt knackig in einem Seitenverhältnis von 2,35:1 daher und ist selbstverständlich für eine 16:9-Darstellung optimiert. Den Ton gibt es in Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1, wobei die englische Sprachversion der Deutschen, aufgrund der berühmten Sprecher (Matt Damon, Drew Barrymore, Bill Pullman, Ron Perlman) vorzuziehen ist. Auch spendiert FOX einiges an Bonusmaterial. Es gibt Kinotrailer und TV-Spots, das Musik-Video „Over my Head“ von Lit, eine Foto-Galerie, unveröffentlichte Szenen und einen Audiokommentar von Don Bluth.
Fazit: Wenn man den Film mag, macht man mit dem Kauf nix falsch.
Galerie:{jcomments on}