Star Trek 08 - Der erste Kontakt - Special Edition

Dr. Zefram Cochrane: "A group of cybernetic creatures from the future have traveled back through time to enslave the human race... and you're here to stop them?"
Cmdr. William Riker: "That's right."
Dr. Zefram Cochrane: "Hot damn! You're heroic."
- aus Star Trek VIII - Der erste Kontakt

Die Borg haben nun endgültig die Faxen dicke und beginnen mit der Invasion des Föderationsgebietes. Doch die kybernetischen Viecher haben die Rechnung ohne Captain Picard (Patrick Stewart) und seine intergalaktische Rasselbande gemacht. Die Borg können zwar geschlagen werden, doch gelingt es der Borg-Königin (Alice Krige) mit ihrer Borg-Sphäre zu entkommen und einen Zeitsprung in die Vergangenheit zu unternehmen. Die Enterprise verfolgt die Borg-Bande durch den Zeittunnel und wird Zeuge, wie die Borg im Jahre 2063 eine Raketenbasis in Montana bombardieren. Von dieser Raketenbasis aus möchte Zephram Cochrane (James Cromwell) den ersten Warp-Flug unternehmen, welcher zum titelgebenden ersten Kontakt mit einer außerirdischen Rasse führt, den Vulkaniern. Die Enterprise-Crew hat viel zu tun:
1. Zephram Cochrane helfen den Warp-Flug zu unternehmen.
2. Die Borg daran hindern die Enterprise zu assimilieren.

Die Umsetzung:
Wow! Ich erinnere mich noch daran wie zufrieden ich anno 1996 aus dem Kino kam. Diesen Effekt hat der Film auch heute noch auf mich. Die Handlung ist stark, mitreißend, relativ lustig und sehr unterhaltsam. Jonathan Frakes beweist, dass er nicht nur neben Picard auf der Brücke sitzen darf, sondern auch im Regiestuhl eine gute Figur macht. Die anderen Schauspieler scheinen ebenfalls viel Spaß gehabt zu haben. Insbesondere möchte ich hier Patrick Stewart hervorheben. Er agiert im Muscle-Shirt so herrlich actionlastig, dass es eine wahre Freude ist, ihm zuzuschauen. Ebenfalls hervorheben möchte ich die musikalische Leistung von Jerry Goldsmith, welcher seiner Karriere mit dem Score zu "Star Trek VIII-Der erste Kontakt" einen neuen Meilenstein hinzugefügt hat. Viel besser können Star Trek-Kinofilme nicht sein. Ganz großes Kino!

Die DVD:
Die erste Disc imponiert mit zwei Audiokommentaren (mit Regisseur Jonathan Frakes sowie mit den Drehbuchautoren Brannon Brage und Ronald Moore) sowie einem Textkommentar der Experten Michael und Denise Okuda.

Die zweite Disc liefert eindrucksvolle Blicke hinter die Kulissen und jede Menge weitere Extras. So gibt es auch diesmal wieder tiefere Einblicke in "Das Star Trek Universum", wobei auf der zweiten Disc diesmal speziell die Borg vorgestellt und erklärt werden. Direkt unter diesem Menüpunkt widmet sich jedoch ein Beitrag zunächst dem verstorbenen Jerry Goldsmith, der sich für den Score zu diesem Science Fiction-Abenteuer verantwortlich zeichnete. Zwei weitere Beiträge widmen sich Zephram Cochrane und den Möglichkeiten des ersten Kontakts.
"Die Produkion" geht näher auf das Raketensilo und die Schiffe der Enterprise, angefangen von "A" bis hin zur aktuellen "E" ein.
Unter "Rekonstruktion der Szenen" erfährt der Zuschauer mehr über die Entstehung bestimmter Szenen, z.B. die Montage der Borg-Queen und ihren Untergang.
Alle Extras überzeugen durch ihre hochwertige Aufmachung und durch die konsequenten deutschen Untertitel, die das Material für alle Zuschauer zugänglich machen.

Das Bild:
Und wieder einmal beweist Paramount, was für ein tolles Bild sie auf DVD pressen können (wenn sie denn wollen). So ist auch das 16:9-optimierte Bild im Seitenverhältnis 2,40:1 wieder eine Augenweide. Hier können sich manch andere DVD-Distributoren eine Scheibe von abschneiden.

Der Ton:
Bei der Special Edition von Star Trek VIII-Der erste Kontakt gibt es nun auch eine deutsche DTS-Spur zur Auswahl, welche im Bassbereich geringfügig besser klingt als die Dolby Digital 5.1-Spuren in Deutsch und Englisch. Der Klang an sich ist überhaupt toll, denn es macht schon Freude, den vielen Kampfsequenzen mit den gut positionierten Effekten zuzuhören. Laserschüsse peitschen quer durch den Raum und die Schlacht gegen die Borg zu Beginn des Films bietet sogar den einen oder anderen Tiefbass. Leider fehlen in der deutschen Synchronisation einige bekannte Stimmen, so z.B. die Standard-Besetzung von Jonathan Frakes und LeVar Burton, die angeblich wegen zu hoher Gagenforderungen ersetzt wurden. Das irritiert und macht die deutsche Fassung insgesamt weniger hörenswert. Qualitativ darf man aber zufrieden sein, denn "Star Trek: Der erste Kontakt" ist beste Science Fiction mit tollem Sound. Nur die einstige Höchstwertung holt der Titel heute nicht mehr.

Fazit:
Definitiv der stärkste Film mit der Next-Generation-Crew. Hier sollte man wirklich zugreifen. Einfach den miserablen "Star Trek VII-Treffen der Generationen" galant ignorieren und direkt nach "Star Trek VI-Das unentdeckte Land" mit "Star Trek VIII-Der erste Kontakt" fortfahren.

Warpfaktor: 9


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