Piranha

Maggie McKeown: „That guard is still out there.“
Paul Grogan: „Fine, I need you to distract him.“
Maggie McKeown: „What for?“
Paul Grogan: „So I can get away.“
Maggie McKeown: „So YOU can get away? What about me?“
Paul Grogan: „Well suit yourself. Just come onto him, tell him what an admirer you are of Army or something like that.“
Maggie McKeown: „What if he's gay?“
Paul Grogan: „Then I'll go and distract him!“
- aus Piranha

 

Die Handlung:
Die Handlung: Die beiden Teenager Barbara (Janie Squire) und David (Roger Richman) wandern des Nachts durch die Natur am Lost River Lake und finden dort eine abgesperrte Einrichtung mit Schwimmbecken. Da „No Trespassing“-Schilder für Lutscher sind, brechen die beiden dort ein und schwimmen erst mal ne Runde. Dort werden sie aber zugleich Opfer der titelgebenden Piranhas. Privatdetektivin Maggie McKeown (Heather Menzies) soll die beiden wiederfinden und tut sich mit dem Alkoholiker und alleinerziehendem Vater Paul Grogan (Bradford Dillman) zusammen. Beide finden Spuren der beiden Teenager in der Einrichtung und es stellt sich heraus dass es sich hierbei um eine alte Forschungseinrichtung der Armee handelt. Um besser den Swimmingpool absuchen zu können, lassen die beiden „Helden“ das Wasser aus dem Pool.
Dr. Robert Hoak (Kevin McCarthy), alleiniger Forscher in der Einrichtung, versucht die beiden daran zu hindern, aber sie knüppeln ihn nieder und lassen so die Piranhas aus dem Becken in die freie Natur. Es handelt sich bei den Viechern nämlich um manipulierte Piranhas, welche einen gehörigen Appetit auf Fleisch haben, sowohl in Süß- und Salzwasser überleben können, und ursprünglich von der Armee gezüchtet wurden, um in den Gewässern Vietnams ausgesetzt zu werden. Jetzt sind die schwimmenden Killer im offenen Gewässer und auf ihrem Weg liegt ein Sommercamp für Kinder, sowie der neueröffnete Vergnügungspark von Buck Gardner (Dick Miller) und seinem stillen Teilhaber, dem Armee-Corporal Waxman (Bruce Gordon).

 

Die Umsetzung:
Der von mir sehr wertgeschätzte Regisseur Joe Dante (Gremlins, Small Soldiers, Meine teuflischen Nachbarn, Matinée) legt hier einen kleinen, netten, nicht ernst gemeinten Tierhorrorstreifen vor. Im Fahrwasser den Weißen Hais dachten sich wohl Produzent Roger Corman und Regisseur Joe Dante: „Viecher im Wasser, Horror, Hai gibt es schon, was bleibt da noch? Na logisch, Piranhas!“ Und so wurschtelte sich das Team eine ziemlich blöde Story mit unheimlich platten Charakteren zusammen. Und jetzt kommt der Gag: Es funktioniert vortrefflich. Natürlich nicht als Horrorfilm, aber als Parodie auf das Genre. Die ganze Story kommt nämlich nicht in Gang, weil die vermeintlich Bösen etwas schurkiges tun, sondern es sind die „Helden“, welche durch ihre Ignoranz und Dummheit die Monster-Handlung in Gang setzen. Die Charaktere sind so schlicht gezeichnet, dass man von denen nichts überraschendes erwarten kann. Die Piranhas sind meistens kaum zu sehen und man merkt ihre Präsenz auch eher durch schreiende, wild im roten Wasser strampelnde Menschen, und das komische Geräusch was die Piranhas akustisch begleitet und am ehesten klingt, wie Dr. Zoidberg aus Futurama kurz vorm abtauchen. Was bleibt unterm Strich übrig? Ein kurzweiliger, nicht ernstzunehmender Tierhorrorstreifen, der eine gelungene Parodie auf Filme, wie „Der weiße Hai“ oder auch „Der Schrecken vom Amazonas“ darstellt.

Die DVD:
MGM kann mich mit der Scheibe nicht vollends überzeugen, aber enttäuscht wurde ich auch nicht. Das Bild kommt in einem anamorphen Seitenverhältnis von 1,85:1 daher und könnte am Alter des Films gemessen, ohne ein aufwendiges Mastering, vermutlich nicht viel besser sein. Der Ton kommt in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, jeweils in Mono daher. Alle Spuren klingen nicht so dolle, aber durchaus hörbar ohne Geschwüre im Ohr zu kriegen. Als Bonus gibt es den Kinotrailer.

Fazit:
Mir gefällt der Film und ich kann es kaum erwarten den Nachfolger „Piranha II-Fliegende Killer“ von James Cameron in die Flossen zu kriegen.


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