Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf

Martin Riggs: "What's goin' on Rog, why you lyin' to me? Where's the money coming from? Internal Affairs says you're on the take."
Roger Murtaugh: "You ever hear of Ebony Clarke?"
Martin Riggs: "Yeah, she writes those cheesy sex novels... why? You boinkin' her?"
Roger Murtaugh: "No I'm not boinkin' her, Trish is Ebony Clarke."
Martin Riggs: "You ARE boinkin' her."
Roger Murtaugh: *big grin* "Yeah, yeah I'm boinkin' her."
aus Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf

Die Handlung: Nachdem Riggs (Mel Gibson) und Murtaugh (Danny Glover) einem durchgeknallten Feuerteufel mit sehr eigenwilligen Methoden das Handwerk gelegt haben, beschließen die beiden einen kleinen Bootsausflug zu machen. Erholung: Fehlanzeige. Denn auf hoher See stoßen sie auf einen Menschenhändlerring, welcher illegale chinesische Einwanderer in die USA schmuggelt. Und so geraten unsere beiden Helden wieder in einen spannenden, actiongeladenen Fall. Denn nicht nur der knallharte Martial-Arts-Kämpfer Wah Sing Ku (Jet Li) macht den beiden das Leben schwer. Auch Nervensäge Leo Getz (Joe Pesci), Riggs´ schwangere Fast-Ehefrau Lorna Cole (Rene Russo) und der heimliche Geliebte von Murtaughs Tochter Rianne (Traci Wolfe), Detective Lee Butters (Chris Rock) sorgen für allerhand Trubel.

Die Umsetzung:
Um es direkt knallhart zu sagen: Kein anderer Lethal Weapon-Film hat mich so weggerockt wie dieser hier. An diesem Film ist wirklich alles absolute Oberklasse. Die Handlung ist weitaus vielfältiger, der Humor auf sehr hohem Niveau, die hinzugekommenen Schauspieler bereichern den Film ungemein, der Film bietet sehr gute Actionszenen und spannend ist er auch.
An diesem vierten Teil fällt einem so richtig auf, wie sehr einem die Charaktere ans Herz gewachsen sind. Es ist beinahe so, als hätte man eine TV-Serie über mehrere Jahre hinweg verfolgt und man kennt jeden Charakter in und auswendig. Daher schmerzt es fast ein wenig, wenn man die grandiose Schlusseinstellung sieht, wo alle wichtigen Lethal-Weapon-Hauptcharaktere für ein Abschlussfoto posieren und man merkt, das dies nun der Schwanengesang war. Rückblickend betrachtet bleibt festzuhalten, das Richard Donner hier Action-Komödien für die Ewigkeit geschaffen hat, welche man sich auch in einigen Jahren (wenn auch nur durch eine Retro-Brille) getrost anschauen kann.

Die DVD:
Alles was Warner bei den ersten Teilen versäumt hat, wird nun nachgeholt. Es gibt 4 USA-Kinotrailer, die Original-Dokumentation „Pure Lethal-The Making of Lethal Weapon“, geschnittene und erweiterte Original-Szenen aus Lethal Weapon 1-3, Original-Interviews und B-Roll-Footage.
Das Making Of ist ordentlich und sehenswert. Die geschnittenen und erweiterten Szenen aus Lethal Weapon 1-3 sind bei dieser Director´s Cut-Box als Extra etwas widersinnig, da sie ja bereits in die Teile 1-3 integriert wurden. Nachteil an dieser Scheibe ist, das sie von der Aufmachung her der alten, gekürzten „ab 16“-Ausgabe entspricht. Das bedeutet, sie hat nicht über die schnittigen, neuen Menüs wie die Vorgängerfilme, sondern nur das alte Standbild-Menü verfügt. Größter Nachteil ist aber, dass diese Scheibe zweiseitig bespielt wurde. Der Film befindet sich auf Seite A, die Extras auf Seite B. Ich hasse Flipper. Zum Glück wurde das Coverdesign der Director´s Cut-Box angeglichen.
Bei dieser Version wurden keine neuen Szenen eingefügt, lediglich 40 Sekunden Gewalt wurden wieder in den Film integriert.
Das Bild der DVD ist knackig, scharf und farbenfroh und kommt im Original-Seitenverhältnis von 2,35:1 daher und ist für eine 16:9-Darstellung optimiert. Den Ton gibt es in Englisch, Deutsch und Spanisch in Dolby Digital 5.1. Egal für welche Sprache man sich entscheidet, es kracht überall ordentlich und auch die hinteren Boxen kriegen ordentlich was zu tun. Für die Lesefreudigen bietet Warner satte 21 Untertitel.

Fazit:
Absolutes Muss in der Lethal Weapon-Reihe. Den vierten Teil kann ich nur uneingeschränkt empfehlen. Aber so richtig Freude kommt nur auf, wenn man auch die Vorgängerfilme mag und kennt. Die ungekürzte 18er-Fassung muss es dabei nicht unbedingt sein, da der Gewaltschnitt in der 16er-Fassung nicht auffällt und die Wirkung des Filmes nicht beeinträchtigt.


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