Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis - Director's Cut

Roger Murtaugh: "I'm too old for this shit!"
aus Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis

Die Handlung:
Es ist Weihnachtszeit in Los Angeles und Polizist Roger Murtaugh (Danny Glover) feiert gerade seinen 50. Geburtstag. Doch viel Feiertagsstimmung will nicht so richtig aufkommen. Denn die Tochter eines alten Vietnam-Kameraden hat sich aus dem Fenster gestürzt. Selbstmord? Das gilt es herauszufinden. Zu allem Überfluss wird Roger ein neuer Partner an seine Seite gestellt: Der etwas durchgeknallte Drogen-Fahnder Martin Riggs (Mel Gibson). Nach anfänglichen Diskrepanzen tauchen die beiden in einen wahren Sumpf von Verbrechen ein. Als schließlich noch Rogers Tochter Rianne (Traci Wolfe) von den Bösewichtern entführt wird, eskaliert die Situation.

Die Umsetzung:
1987 legte Regisseur Richard Donner mit „Lethal Weapon“ den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Action-Komödien-Reihe und verhalf den beiden Schauspielern Danny Glover und Mel Gibson zum Durchbruch. Es gelang Donner die beiden Genres Action und Komödie so clever zu verbinden, dass es eine wahre Freude ist, sich diesen Film anzuschauen. Zusätzlich ist „Lethal Weapon“ ein sehr gut funktionierender Buddy-Film. Denn unterschiedlicher können die beiden Hauptrollen nicht angelegt sein. Danny Glover spielt den alternden Polizisten und Familienvater ziemlich gut, doch Mel Gibson weiß als selbstmordgefährdeter, leicht verrückter Drogenfahnder einfach besser zu gefallen.
Die anderen Darsteller des Films sind OK. Aber bei „Lethal Weapon“ ist es eigentlich schnurzpiepegal wer sonst noch mitspielt, da Glover und Gibson den Film dominieren.
Was gibt es sonst noch zu sagen? Die Action des Films ist nicht schlecht, kann aber mit heutigen Actionkrachern nicht mehr verglichen werden. Spannend ist der Film aber allemal und gefällt auch noch nach der x-ten Wiederholung. Dieser hohe Wiedersehensfaktor liegt aber in meinen Augen einzig und allein in der Dominanz der beiden Hauptdarsteller und in ihrem Zusammenspiel begründet. Denn ich habe bei der ganzen „Lethal Weapon“-Reihe immer den Eindruck, dass die eigentliche Handlung ziemlich egal ist. Man will eigentlich nur wissen, wie es bei Riggs und Murtaugh weitergeht. Und genau darin liegt der Reiz bei „Lethal Weapon“.
Der hier vorliegende Director´s Cut macht den Film lediglich etwas runder. Die Charaktere werden besser und länger eingeführt und die ehemals herausgeschnittenen Gewalt-Einstellungen wurden wieder in den Film integriert. Wesentliche neue Erkenntnisse erlangt man hier nicht.

Die DVD:
Bild- und tontechnisch existieren keine Unterscheide zur alten Auflage. Das Bild könnte um Einiges besser sein. Schärfe, Farbe und Kontrast sind in Ordnung. Aber ich hatte während des ganzen Films den Eindruck, als wäre der Film zu stark komprimiert worden, da oftmals einige Objekte im Bild gerne einmal stehen bleiben, obwohl die Kamera sich leicht bewegt. Das Bild ist für eine 16:9-Darstellung optimiert und kommt in einem Seitenverhältnis von 1,85:1 daher.
Der Ton ist für einen 18 Jahre alten Film ordentlich geraten. Es gibt die Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch. Alle in feinem Dolby Digital 5.1-Sound. Wie so oft klingt die englische Spur aber einen guten Tacken besser, weswegen man trotz der sehr gelungenen, deutschen Synchronisation auf die englische Spur schalten sollte. Dennoch hätte ich mir bei dem Upmix auf 5.1 eine bessere Ausnutzung der Rückkanäle gewünscht. Außerdem gibt es noch die üblichen Warner-Untertitel in unzähligen Sprachen.
Ferner gibt es ein schönes, animiertes Menü zu bewundern. Was es allerdings nicht zu bewundern gibt, ist Bonusmaterial. Das gibt es nämlich nicht!

Fazit:
Ein schöner Film in einer manierlichen Veröffentlichung. Bei einem unschlagbaren Preis von 35-40 € für die silberne Special-Edition-Box, kann da eigentlich kein Fan, und solche die es werden wollen, widerstehen.


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