James Bond - Casino Royale (1967)

Mata Bond: "Hey, what an enormous bed!"
Polo: "The German army was very large in those days."
- aus Casino Royale (1967)

Die Handlung:
Mehrere Spitzenagenten werden in kurzer Zeit umgebracht. Der britische Geheimdienst beschließt daraufhin den absolut legendären und einzigartigen James Bond 007 (David Niven) zu reaktivieren. Dieser nimmt den Auftrag an, und schon bald finden er und seine Spießgesellen raus, dass hinter diesen Aktionen die Verbrecherorganisation SMERSH steckt. Um SMERSH das Handwerk zu legen engagiert der MI6 den Berufsbakkarat-Spieler Evelyn Tremble (Peter Sellers), welcher den SMERSH-Mitarbeiter LeChiffre (Orson Welles) im Casino Royale besiegen soll, damit er das Geld nicht zurückgewinnen kann, welches er bei SMERSH veruntreut hat. Dies gelingt natürlich und am Schluss gelingt es den Agenten die SMERSH-Zentrale zu infiltrieren und der ganzen Bande samt ihrem Anführer Dr. Noah (Woody Allen) das Handwerk zu legen. Und am Schluß sterben alle! So!

Die Umsetzung:
Heidewitzka. Ist der Film mal schlecht. Der Film hatte wohl in den 60ern die Absicht die James Bond-Filme auf die Schippe zu nehmen. Und dies gelingt ihm irgendwie nicht. Zu unausgegoren ist dieser Brei den fünf Regisseure da verbockt haben. Der ganze Streifen wirkt wie eine Aneinanderreihung von Szenen, die irgendwie nichts miteinander zu tun haben wollen. Der Film strotzt vor Fehlern wie verschwindenden und auf einmal wieder auftauchenden Personen, Sprüngen in der Handlung, einem lausigen Drehbuch und leidlich lustigen Witzchen. Dieser Film ärgert mich einfach. Da haben die Produzenten die Rechte an einem Ian Fleming-Roman, es gelingt ihnen einen Haufen Stars zu engagieren und haben auch noch die gute Idee, eine Parodie auf die James Bond-Filme zu machen. Und was herauskommt ist dieser Kack mit überlang wirkenden 125 Minuten? Alles irgendwie behämmert. Wer tolle Parodien auf Agentenfilme sehen will, greift besser zu den Austin Powers-Streifen. Die verwenden prinzipiell dieselbe Mixtur wie der vorliegende Film, aber dort funktioniert das alles.

Die DVD:
Die DVD ist der nächste Schlag in die Fresse. Das was Fox hier rausgebracht hat, ist dieses schlechten Films durchaus würdig, da die miese Qualität des Films von der schlechten Qualität der Scheibe durchaus unterstützt wird. Das Bild ist auf gutem VHS-Niveau. Das Bild liegt im Original-Format von 2,35:1 vor und ist noch nicht mal für eine 16:9-Darstellung optimiert. Beim Ton ist es auch unverschämt. Es gibt die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, jeweils in feinstem Dolby Mono, welches von der Tonqualität nicht überzeugen kann. Zum ersten Mal ist dieser Film ungekürzt in Deutschland erhältlich, was dazu führt, dass mal wieder einige Stellen neu vertont werden mussten. Und dies ist so dilettantisch geschehen, dass man diese DVD in meinen Augen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzeigen sollte. Die vertonten Stellen klingen mal so verboten schlecht, da jede neue Stimme klingt wie Darth Vader wenn der Akku leer ist. Hinzu kommen die üblichen vielen Untertitel.

Fazit:
Warnung auf höchster Ebene: Nicht kaufen, nicht leihen, nicht ansehen!

Schulnote: 5


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