James Bond - Goldeneye

Valentin Zukovsky: “He wants to ask ME for a favor! My knee aches every single day! Twice as bad when it is cold. Do you have any idea how long the winter lasts in this country? Tell him, Dimitri.”
Bodyguard: “Well, it depends...”
Valentin Zukovsky: “SILENCE!”
aus Goldeneye

Die Handlung:
Bei der Unternehmung eine sowjetische Chemiefabrik zu zerstören, muss James Bond (Pierce Brosnan) seinen Partner Alec Trevelyan (Sean Bean) zurücklassen. Einige Jahre später wird bei einer Testvorführung in Monte Carlo der Prototyp des Eurocopters gestohlen, welcher absolut unempfindlich gegen elektro-magnetische Impulse ist. Der russische General Ourumov (Gottfried John) und seine Gefährtin Xenia Onatopp (Famke Janssen) haben den Helikopter in ihren Besitz gebracht um das russische Satelliten-Waffensystem GoldenEye an sich zu reißen. Bei seinen Ermittlungen findet James Bond heraus, dass hinter dem Diebstahl die Verbrecherorganisation Janus steckt. 007 staunt nicht schlecht als er entdeckt, dass der Anführer der Janus-Gruppe sein alter Partner Alec ist. Zusammen mit der Programmiererin Natalya Simonova (Izabella Scorupco) verfolgt der Superagent im Dienste Ihrer Majestät die Spur von Alec bis nach Kuba. Der abtrünnige Agent plant mit Hilfe des GoldenEye-Systems alle elektrischen Einrichtungen im Großraum London unschädlich zu machen, nachdem er mit Hilfe des Hackers Boris Gruschenko (Alan Cumming) sämtliche Konten der Londoner Banken leer geräumt hat. Um ein wirtschaftliches Chaos zu verhindern, lässt Bond nichts unversucht um dem Schurken das Handwerk zu legen.

Die Umsetzung:
Anfang der Neunziger war es um 007 extrem ruhig geworden. Man hatte keinen Hauptdarsteller, der 17. Kinofilm ließ schon immer länger auf sich warten und manche glaubten bereits, dass Lizenz zum Töten die Abschiedsvorstellung gewesen sei. Doch 1995 kehrte der britische Superagent mit einem Film zurück der sich hinter seinen Vorgängern auf keinen Fall zu verstecken braucht.
Das lange Warten auf 007 hat sich gelohnt. Mit Pierce Brosnan gewannen die Produzenten einen sehr charismatischen Hauptdarsteller, der es durchaus versteht die Figur des James Bond in die 90er-Jahre zu transportieren. Aber nicht nur der Hauptdarsteller überzeugt mich. Alle anderen Rollen sind vortrefflich besetzt und die Akteure spielen sie so treffsicher, dass es eine wahre Freude ist ihnen dabei zuzuschauen.
Die lange Zeit zwischen diesem und dem letzten Bond-Film haben wirklich was gebracht. So wie die Darsteller brillieren, gefällt mir auch das Drehbuch. Es ist originell, der Zeit angemessen und sprüht vor Humor. So lässt man sich das gefallen. Auch die Erwartung an die Action wird nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Es macht einfach nur Spaß, wenn 007 einen Panzer kapert um damit den Bösewicht in seinem PKW zu verfolgen, oder sich mit dem Obermotz auf einer gigantischen Satellitenschüssel prügelt. Mehr kann ich zu diesem gelungenen Werk wirklich nicht sagen.

Die DVD:
Leider müssen hier Abstriche gemacht werden. Denn ab diesem Film gibt es keine informativen Making Of´s mehr. Stattdessen bekommt der interessierte Zuschauer irgendwelche Möchtegern-Dokumentationen vorgesetzt, welche allenfalls Werbecharakter besitzen, aber keine wirklichen Informationen liefern.
Auf der anderen Seite kann die DVD folgendes verbuchen: Einen Audiokommentar mit Regisseur Martin Campbell und Produzent Michael G. Wilson, eine Doku über die Welt von 007, das Musikvideo „GoldenEye“ von Tina Turner, 12 TV-Spots, ein GoldenEye-Videojournal, das obligatorische Booklet, zwei Kinotrailer und etwas was sich Featurette nennt. Da habe ich aber nicht wirklich die Muße gehabt auf der DVD zu suchen, was damit gemeint ist.
Nun aber mal zu den technischen Details: Das Bild ist super und kommt in einem Seitenverhältnis von 2,35:1 daher und ist für eine 16:9-Darstellung optimiert. Den Ton gibt es in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch und in jeder Sprache gibt es Dolby Digital 5.1-Sound. Zur Unterstützung gibt es Untertitel in den drei Sprachen.

Fazit:
Ein moderner James Bond-Film, der keine Wünsche offen lässt. Absolut empfehlenswert.

Schulnote: 1-


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