James Bond - Im Angesicht des Todes

James Bond: „Who´s that with him under the hat? With the red dress. A girlfriend?“
M: „We´re not sure about her. American. She´s never far from him. Name´s May Day.“
James Bond: „And dressed for the occasion.“
aus Im Angesicht des Todes

Die Handlung:
Bei der Leiche eines anderen britischen Geheimagenten in Sibirien findet James Bond einen Mikrochip, welcher unempfindlich gegenüber einem elektro-magnetischen Impuls ist. Der Chip wird von der amerikanischen Firma Zorin Industries hergestellt. Da der britsche Geheimdienst darüber besorgt ist, wie ein solch strategisch wichtiges Bauteil in die Sowjetunion gelangen konnte, wird James Bond (Roger Moore) auf den Fall angesetzt.
Er überprüft den Geschäftsführer von Zorin Industries, Max Zorin (Christopher Walken). 007 kommt dahinter das Zorin etwas plant. Seine Ermittlungen führen ihn von Frankreich nach San Francisco. Zusammen mit der Geologin Stacy Sutton (Tanja Roberts) gelingt es Bond den teuflischen Plan von Zorin aufzudecken. Er plant mit Hilfe eines gewaltigen Erdbebens Silicon Valley überfluten zu lassen, was ihn zum Monopol-Hersteller für Mikrochips machen würde. Klarer Fall für 007: Er muss diesen Wahnsinnigen aufhalten.

Die Umsetzung:
Da Roger Moore sich allmählich etwas alt für die Rolle des 007 vorkam - hauptsächlich weil seine Bettpartnerinnen im realen Leben seine Enkelinnen sein könnten - hatte er beschlossen, dass Im Angesicht des Todes seine Abschiedsvorstellung als James Bond sein würde. Und er gibt eine grandiose Abschiedsvorstellung.
Als Schurke brilliert Oscar-Preisträger Christpher Walken und reiht sich in die Liga der besten Bond-Schurken ein. Bei den Damen darf der Zuschauer Ex-Engel für Charlie Tanja Roberts und die extravagante Grace Jones bewundern.
Auch die Handlung gefällt mir. Sie ist für einen Bondfilm herrlich übertrieben, verliert aber Gott sei Dank nicht wirklich den Bezug zur Realität.
Und wie sich das gehört, leistet sich auch dieser Bond bei der Action keine Fehler. Egal ob 007 über den Eiffelturm hetzt, May Day anschließend durch Paris verfolgt, mit einem requirierten Feuerwehrfahrzeug wie eine Sau durch San Francisco fegt, oder sich mit Max Zorin auf der Golden Gate Bridge einen Kampf auf Leben und Tod liefert. Hier ist ordentlich was los.
Der Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz und mit dramatischen Höhepunkten geizt auch dieser Film nicht.
Wie bereits bei Octopussy gilt auch hier, dass der Soundtrack wieder extrem ordentlich geraten ist und sich wieder einmal herauskristallisiert hat, das John Barry einfach die bondigste Musik macht.
Mehr gibt es meiner Meinung nach nicht zu dem Film zu sagen.

Die DVD:
And now the same procedure as every week:
Das Bild ist ordentlich, kommt in einem Seitenverhältnis von 2,35:1 daher und ist für 16:9-Darstellung optimiert. Der Ton kommt in der englischen Fassung wieder in Dolby Digital 5.1 daher und die anderen Sprachen Deutsch und Spanisch müssen mit Dolby Digital 2.0 Surround vorlieb nehmen.
An Bonusmaterial gibt es auch wieder nur den gleichen Schmus wie jede Woche zu berichten. Es gibt das sehenswerte Making Of, eine nicht weniger interessante Dokumentation über den Bond-Sound, den obligatorischen Audio-Kommentar mit John Glen, Darstellern und Mitgliedern der Crew. Ferner gibt es das Original-Musik-Video von Duran Duran, eine gelungene Deleted Scene (welche ich gerne im fertigen Film gehabt hätte), den Original-Kino-Trailer, verscheidene Radio- und TV-Spots, sowie das Booklet.

Fazit:
Für Roger Moore fällt mit diesem Film der Vorhang. Aber es ist ein Schwanengesang den man sich wirklich ansehen sollte. Ich kann für einen der gelungensten Roger Moore-Bond-Filme nur eine wärmste Empfehlung aussprechen.

Schulnote: 1


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