James Bond - Man lebt nur zweimal
James Bond: „Oysters. Is this the only room there is?“
Kissy Suzuki: „Yes. That is your bed. I shall sleep over there.“
James Bond: „We´re supposed to be married.“
Kissy Suzuki: „Think again, please. You gave false name to priest.“
James Bond: „Yes. But we must keep up appearances! We´re on our honeymoon.“
Kissy Suzuki: „No honeymoon. This is business.“
James Bond *traurig auf die Austern blickend*: „I won´t need these.“
- aus Man lebt nur zweimal
Im Weltraum wird eine amerikanische Raumkapsel von einem unbekannten Raumschiff entführt. Die Amerikaner verdächtigen die Russen, doch die Regierung Ihrer Majestät vermutet, dass das unbekannte Raumschiff in Japan gelandet ist. Damit James Bond über absolute Handlungsfreiheit bei diesem brisanten Fall verfügt, wird sein Tod inszeniert. In Japan stößt 007 auf die verbrecherische Organisation SPECTRE, die durch die Entführung von amerikanischen und sowjetischen Raumkapseln einen Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion herbeiführen möchte. In der Raketenabschussbasis von SPECTRE in einem Vulkan kommt es zum dramatischen Finale.
Zur Umsetzung:
Nach dem inhaltlichen Desaster von Feuerball freut es mich berichten zu dürfen, dass mit Man lebt nur zweimal wieder ein Bond-Film entstanden ist, der an den beinahe überlebensgroßen Goldfinger anknüpft.
Der Plot ist clever gestrickt, was zu einem Großteil dem britischen Kultautor Roald Dahl zu verdanken ist, der von den Produzenten für die Story verpflichtet wurde. Die Handlung des Films verbindet auf eindrucksvolle Weise den exotischen Drehort Japan mit der extravaganten Vulkankulisse von Meisterausstatter Ken Adam (welche übrigens genau soviel kostete wie der gesamte Dr. No-Film).
Sean Connery brilliert erneut als Geheimagent im Dienst Ihrer Majestät und zeigt was er kann. Eine Neuerung in diesem Film ist, dass man zum ersten Mal das Gesicht von Erzschurke Ernst Stavro Blofeld zu sehen bekommt. Die Produzenten entschieden sich für die Darstellung dieser Rolle für den Schauspieler Donald Pleasence, der die Rolle mehr als gut spielt. Einen besseren Blofeld wird es in den nachfolgenden Bond-Filmen nicht mehr geben.
Die Nebendarsteller in dem Film gefallen mir gut. Aber hervorheben möchte ich lediglich Karin Dor, welche mit ihrer Darstellung der Helga Brandt in Erinnerung bleibt.
Ebenfalls gelungen sind die ausgefallenen Gadgets, die in diesem Film zum Einsatz kommen. Denn diesmal jagt 007 den Verbrechern nicht mit einem aufgemotzten Wagen hinterher - obwohl hier ein sehr exotischer Prototyp eines Toyota-Sportwagens zum Einsatz kommt – sondern er darf im japanischen Luftraum den bösen Jungs mit einem schwer bewaffneten Gyrokopter den Garaus machen.
Von den aufgesetzten Bluebox-Effekte des Vorgängerfilms Feuerball hat man hier weitestgehend Abstand genommen. Zwar lassen sich ab und an immer noch ein paar dieser schauerlichen Effekte ausmachen, aber das Maß wurde immens zurück geschraubt. Die verbleibenden Spezialeffekte sind der damaligen Zeit angemessen.
Die DVD:
MGM Home Entertainment bietet wieder einmal das Übliche. Ohne mich wiederholen zu wollen: Es gibt einen Audiokommentar, ein wie immer sehenswertes Making-Of über die Entstehung des Films mit netten Anekdoten, eine sehr informative Dokumentation über den Erschaffer der aufwändigen Creditsequenzen Maurice Binder, Trailer, Radiowerbespots, eine Storyboardsequenz und ein Booklet. Das Bild des Films kommt in einem Seitenverhältnis von 2,35:1 daher, ist 16:9 optimiert und sieht wie immer bei den Bond-Filmen akzeptabel aus. Den Ton gibt es mal wieder nur in Mono in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch. Zur Unterstützung gibt es mal wieder jede Menge Untertitel.
Fazit:
Den Film sollte jeder Bond-Fan auf jeden Fall sein Eigen nennen. Hier kriegt man alles geboten, was man von einem echten Bond-Film erwartet.
Schulnote: 1
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