Frankenstein trifft den Wolfsmenschen

Major of Vasaria: „We´ve tried before to get rid of the monster by force. We burned down the sanitarium and yet we didn´t destroy Frankensteins fiendish creation. We must be more clever this time. Let´s use our brains for once.“
- aus Frankenstein trifft den Wolfsmenschen

Zur Handlung:
Lawrence Talbot (Lon Chaney jr.) ist keine Ruhe beschieden. Zwei Grabräuber brechen in seine Familiengruft ein und als sie den Sarg öffnen, fällt das Mondlicht auf die Leiche und Larry wird erneut zum Werwolf und tötet gleich mal einen der Räuber. Der Wolfsmensch wird von einem Mob bis zur Ruine von Schloss Frankenstein gejagt. Unter der Ruine entdeckt Larry, die in einem Eisblock gefangene Kreatur (Bela Lugosi). Als er wieder zum Mensch wird, taut er das Monster auf, auf dass es ihm das Tagebuch des alten Frankenstein zeigen kann. Er hofft nämlich, dass dort etwas drin steht, was ihn von seinem Werwolfdasein erlöst. Das Geschöpf kennt ein Geheimfach, aber das Tagebuch ist da nicht drin. Larry will nicht aufgeben und reist nach Vasaria, wo grade Baroness Elsa Frankenstein (Ilona Massey), eine Enkelin des Original-Frankensteins, versucht den Familiennamen wieder reinzuwaschen. Als sie Larrys traurige Geschichte hört, will sie ihm helfen und zusammen mit dem ehrgeizigen Dr. Mannering (Patric Knowles) reisen sie zur Ruine zurück und Elsa findet das Tagebuch in einem Geheimfach innerhalb des Geheimfachs.


Und tatsächlich steht im Tagebuch des Rätsels Lösung: Überschüssige Energie im Körper sorgt für das Werwolfdasein und die übermenschliche Kraft der Kreatur. Verringert man diese Energie, sollte Larry vom Werwolfdasein geheilt werden. Wie es sich gehört, gehen jedoch mit Manning die naturwissenschaftlichen Triebe durch und er verstärkt die Kraft bei beiden Wesen. Die Kreatur sprengt ihre Ketten und geht auf die Baroness los. Der Wolfsmensch geht dazwischen und bekämpft die Kreatur. Damit der Mobcharakter nicht verloren geht, hat ein besorgter Dorfbewohner eine Sprengladung am nahe gelegenen Staudamm angebracht um das Schloss zu zerstören. Der Damm bricht. Elsa und Manning können flüchten. Die beiden Viecher werden weggespült.

Die Umsetzung:
Die bei Universal haben sich wohl gedacht: Was ist besser als ein Monster? Logisch, zwei Monster. Und so wurde eine Handlung konstruiert, die sich zwar ziemlich blöde anhört, aber dennoch funktioniert. Diesmal schlüpft Bela Lugosi in die Rolle der Kreatur, was ja auch sinnvoll ist, da ja schon Ygors Gehirn im letzten Film in die Kreatur transplantiert wurde. Es macht aber nicht wirklich Spaß dem Bela beim Monsterdasein zuzuschauen. Er ist einfach kein Karloff und auch kein Chaney Jr. Die Darstellung des Wolfsmenschen gelingt Lon Chaney Jr. wieder einmal vorzüglich. Man leidet förmlich mit ihm, wenn er, geplagt vom Wissen um seine Umtriebigkeit als Werwolf, Mitleid erweckend in die Kamera blickt. Ansonsten gibt es die übliche Monsterkost und einen Volkstänzer, den ich persönlich für die schaurigste Gestalt des Films halte.

Die DVD:
Universal leistet sich keine Schwäche. Es gibt wieder einmal ein ansehnliches Bild in schönem Schwarz/Weiß. Die 4:3-Bildfläche wird voll ausgenutzt, und für die Ohren gibt es verständliches Mono in Deutsch, Englisch und Französisch mit passenden Untertiteln. Als Extra gibt’s den Kinotrailer. Diesen Cross-Over-Streifen gibt es nur in der Box mit den Büsten.

Fazit:
Auch diesen Monsterklopper kann man sich geben. Die gute Qualität ist aber dahin.


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