Werwölfin von London, Die

Detective Latham: „Good evening. Are you the lady of the House?“
Hannah: „I´m a lady. But I only work here.“
- aus Die Werwölfin von London

Zur Handlung:
In einem Londoner Stadtpark wird eine zerfleischte Leiche gefunden. Der geneigte Leser könnte nun meinen, dass der Larry wieder nach London zurückgekehrt ist. Doch weit gefehlt. Denn in der Nähe wurden diesmal weibliche Fußabdrücke gefunden.


Nach einem weiteren Mord, diesmal an einem kleinen Jungen, wacht die junge Phyllis Allenby (June Lockhart) verdreckt und mit Blutspuren an den Händen in ihrem Zimmer auf. Sie teilt ihrer Tante Martha Winthrop (Sara Haden) mit, dass sie glaubt unter dem Allenby-Fluch zu stehen, der dafür sorgt, dass sie sich in eine Werwölfin verwandelt. Dies belastet natürlich ihre Heiratspläne mit dem schmucken Barry Lanfield (Don Porter). Durch erhöhte Präsenz möchte die Polizei den Park sichern. Von Erfolg ist dieses Vorhaben jedoch nicht gekrönt, da Detective Latham (Lloyd Corrigan) dabei sein Leben lässt. Phyllis erzählt Barry vom Fluch und das sie ihn aus diesem Grunde nicht heiraten kann. Barry ermittelt daraufhin auf eigene Faust und legt sich auf die Lauer.
Im Park begegnet er Carol Winthrop (Jan Wiley), welche sich dort mit ihrem Lover Dwight Severn (Martin Kosleck) treffen wollte. Barry verdächtigt nun Carol die Werwölfin zu sein, aber sein Verdacht wird nicht erhärtet, als er Carol damit konfrontiert. Phyllis ist immer mehr davon überzeugt, dass sie die Werwölfin ist und bittet Carol sie bei der Polizei anzuzeigen. In dieser Nacht gibt Tante Martha der armen Phyllis einen sehr stark wirkenden Schlummertrunk, um sie in aller Ruhe aus dem Weg zu räumen und es wie Selbstmord aussehen lassen. Sie möchte nämlich das Haus und das Vermögen haben. Tante Martha gesteht die Morde, welche sie begangen hat um Phyllis in den Wahnsinn zu treiben, indem sie glaubt sie sei die Werwölfin. Zum Glück hat Hannah die Haushälterin (Eily Malyon) an der Tür gelauscht und will zur Polizei gehen. Martha verfolgt sie und stürzt dabei die Treppe runter und landet unglücklich mit ihrem Bauch auf dem Messer, mit dem sie Phyllis erstechen wollte. Ende gut, alles gut.

Die Umsetzung:
Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass dieser Film mich irgendwie befriedigt hat. Ich habe erfreut zur Kenntnis genommen dass er kurz war. Aber die eine Stunde Spielzeit will nicht so recht verstreichen. Dies liegt zum einen daran, dass ich bei einem Film mit Werwolf im Titel auch irgendwie Werwolf erwarte und kein ausgelutschtes Kriminalstück, wo man die Auflösung auch spätestens nach Hälfte des Films erraten hat. Die Schauspieler rocken nicht und agieren hölzern. Eine Rolle mit Leidenschaft spielen tut hier niemand. Aber vielleicht lässt das maue Drehbuch das auch nicht zu. Auf den ersten Blick wirkt der Erbschleicherplot ja originell. Leider schaut er sich nicht so. Alles in Allem bin ich sehr enttäuscht. Da hätte weitaus mehr drin sein können.

Die DVD:
Ach ja. Wie könnte es denn anders sein. Das Bild ist in Schwarz/Weißem Vollbild. Den Ton gibt es monoaural in Deutsch, Englisch und Französisch und als Bonus gibt es den Kinotrailer. Der Film ist zusammen mit „Der Werwolf von London“ auf einer Scheibe drauf, welche nur in der Büsten-Box erhältlich sind.

Fazit:
Witzlos, spannungslos, lustlos. Einfach nicht der Rede wert.


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