Mumie, Die (1932)

Sir Joseph Whemple [translating inscription on box]: Death... eternal punishment... for... anyone... who... opens... this... casket. In the name... of Amon-Ra... the king of the gods. Good heavens, what a terrible curse.“
Ralph Norton [eagerly]: „Well, let's see what's inside!“
- aus Die Mumie

Die Handlung:
1922 finden Archäologen in Ägypten den Sarkopharg von Imhotep (Boris Karloff) und die Schriftrolle des Lebens. Wie es natürlich kommen muss, erweckt der Assistent des Professors Sir Joseph Whemple (Arthur Byron) durch lautes Vorlesen aus der Übersetzung der Rolle die Mumie zum Leben. Die Mumie schlendert von dannen und lässt den, durch diesen Anblick wahnsinnig gewordenen, Assistenten zurück.

Zehn Jahre später taucht die Mumie unter dem Decknamen Ardath Bey wieder in Kairo auf, und spielt dem Archäologen Frank Whemple (David Manners), Sohn von Sir Joseph, einen Hinweis zu, wo sich das Grabmal von Anck-es-en-Amon (Zita Johann) befindet.

Mit dabei ist der Österreicher Dr. Muller (Edward „Van Helsing/Dr. Waldman“ Van Sloan). Erfolglos versucht Imhotep die Mumie von Anck-es-en-Amon wieder zum Leben zu erwecken. Im Alten Ägypten waren Imhotep und Anck-es-en-Amon ein Liebespaar. Als sie an einem schweren Fieber starb, versuchte er sie mit der Rolle des Lebens wieder ins Leben zurückzuholen. Für diesen Frevel an den Göttern wurde Imhotep bei lebendigem Leibe mumifiziert und so zur titelgebenden Mumie.
In der Gestalt von Helen Grosvenor (Zita Johann) glaubt er, die wiedergeborene Anck-es-en-Amon zu entdecken. Um mit seiner Anck-es-en-Amon die Ewigkeit verbringen zu können, möchte er ihren Körper töten um ihn dann mit der Rolle des Lebens wieder lebendig zu machen. Aus diesem Grund entführt die Mumie Helen und erweckt in einem Ritual Anck-es-en-Amons Seele in Helens Körper wieder. Die Prinzessin möchte jedoch nicht sterben und betet zu Isis, sie möge sie vor der garstigen Mumie schützen. Das tut Isis dann auch. Eine Statue der Isis hebt die Hand und die Schriftrolle des Lebens geht in Flammen auf. Da die Macht der Schriftrolle nun gebrochen ist, zerfällt die Mumie zu Staub und Helen ist natürlich auch wieder die Alte.

 

Die Umsetzung:
Der Inhalt klingt stark, was? Dennoch muss ich die Euphorie trüben. Denn das was sich oben noch so super liest, guckt sich leider nicht so. Denn wie bei diesen alten Streifen üblich, passieren dieses Dinge alle, aber sie wirken nicht so wirklich dramatisch oder spannend. Schauspielerisch hervorheben möchte ich in diesem Film eigentlich auch nur Karloff, welcher nach Frankenstein wieder einmal ein herrliches Monster spielt. Die anderen Schauspieler sind mir so herzlich egal und lediglich Edward Van Sloan glänzt durch gut geübte Wiederholungen seiner Rollen als Wissenschaftler mit paranormalem Einschlag aus den vorherigen Monster-Filmen.
Nichts desto trotz ist Die Mumie damals in den USA ein phänomenaler Erfolg gewesen und bescherte dem geneigten Kinofan 1999 ein saugeiles Remake, welches in meinen Augen dem Original vorzuziehen ist.

Die DVD:
Die DVD bietet hochwertige Kost. Es gibt ein sehr sehenswertes Making Off namens „Geliebte Mumie“, einen Audio-Kommentar des Filmhistorikers Paul Jensen, Poster und Standfotos, sowie einen Original-Kinotrailer. Das Bild wird in Schwarz/Weißem Vollbild in guter Qualität präsentiert und den Ton gibt es nur in englischem Mono, da eine Deutsche Synchronfassung nicht existiert. Untertitel gibt es in mehreren Sprachen.
Erhältlich ist der Film in mehreren Fassungen, wobei der geneigte Käufer einen Bogen um den Pappsarg machen sollte und lieber zur Classic Monster Collection greifen sollte. Ferner gibt es noch eine Auflage im Design der Neuverfilmung welche ich optisch sehr gelungen finde.

Fazit:
Ich werde nicht so recht warm mit dem Film und fand ihn auch nicht so besonders.


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