Schrecken vom Amazonas, Der
Der Schrecken vom Amazonas: *grunz*
- aus Der Schrecken vom Amazonas
Die Handlung:
Am Amazonas findet Carl Maia (Antonio Moreno) eine versteinerte Hand, die ausschaut als wäre sie von einem Mischwesen aus Land- und Wasserwesen. Dr. David Reed (Richard Carlson) findet die Idee total toll und stellt eine neue Expedition auf die Beine. Mit von der Partie sind seine Freundin Kay Lawrence (Julie Adams), Mark Williams (Richard Denning), Dr. Thompson (Whit Bissell) und der Kutterkapitän Lucas (Nestor Paiva). Nachdem sie mit ihrem Seelenverkäufer den Amazonas lang schippern, finden sie im alten Lager von Carl Maia die zurückgelassenen Indios tot vor. Weitere Grabungen bringen keine neuen Erkenntnisse über die gefundene Hand und das erhoffte Mischwesen.
Da die Expedition nicht ohne weitere Funde nach Hause möchte, beschließen sie in die schwarze Lagune zu fahren, da sie glauben der Fund könnte von dort angeschwemmt worden sein. Doch wie es sich für einen Monsterfilm gehört, ist ihnen der Kiemenmensch (an Land: Ben Chapman, zu Wasser: Ricou Browning) gefolgt. Da Madame Kay es nicht lassen kann um ihren Körper im Badeanzug dem Zuschauer und dem Kiemenmensch beim Schwimmen zu präsentieren, gerät der Kiemenmensch ins Fischernetz, aus welchem er sich aber befreien kann. Das Monster tötet die Besatzungsmitglieder Zee (Bernie Gozier) und Chico (Henry A. Escalante), wird aber in einem Käfig gefangen. Aus diesem kann es natürlich entkommen und verletzt Dr. Thompson. Die Expedition beschließt die Lagune zu verlassen, findet den Ausgang aber mit Bäumen blockiert. Während sie versuchen die Bäume zu entfernen, greift der Kiemenmensch an. Es folgt ein längeres Gekloppe unter Wasser, wobei Mark nachher nur noch kieloben treibt. Als es ihnen gelingen will, die Bäume zu entfernen schnappt sich das Monster Frau Lawrence und schleppt sie in eine Höhle. Hier findet dann der Showdown statt, wo der Kiemenmensch einfach mehrmals beschossen wird und dann auf den Grund der Lagune sinkt.
Die Umsetzung:
Nachdem die letzten beiden Monster-Filme ja so gar nicht mein Fall waren, begeistert mich „Der Schrecken vom Amazonas“ schon mehr. Ein Hauptgrund mag gewiss sein, dass er beinahe zehn Jahre jünger ist wie „Draculas Haus“ und bereits flotter erzählt ist. Nach den ganzen Frankensteins, Draculas und Wolfsmenschen ist es auch einfach schön was Neues vorgesetzt zu bekommen, was nicht auf den ersten Blick nach Schauspieler XY in gutem Make-Up aussieht. Regisseur Jack Arnold, welcher später für Universal noch mehr richtig gute Horrorfilme mit tollen Spezialeffekten machen wird (Die unglaubliche Geschichte des. Mr. C oder Tarantula), leistet ganze Arbeit. Die Inszenierung ist zügig und die Schauspieler tun das was sie sollen. Was mir nur ein wenig sauer aufstößt ist die Tatsache, dass er nicht widerstehen konnte, Schauspielerin Julie Adams recht lange beim Schwimmen zu zeigen. Das zieht sich ordentlich in die Länge. Die übrigen Darsteller nudeln ihre Dialoge nicht zu platt und nicht zu überagierend ab. Gewohnte Universal-Horrorkost. Löbliche Ausnahme ist Nestor Paiva, welcher den Kutterkapitän Lucas so herrlich spielt, dass es Spaß macht ihm zuzuschauen. Die Drehbuchschreiber haben den Charakter auch schön angelegt. Er wirkt auf mich wie eine Parodie auf Humphrey Bogart aus „African Queen“. Auch die Unterwasser-Szenen (wer die Feuerball-Rezi gelesen hat, weiß wie lahm so was auf mich wirken kann) können überzeugen. „Der Schrecken vom Amazonas“ wurde von Universal damals in 3D hergestellt, was diesen Film auf der großen Leinwand bestimmt sehr cool aussehen lässt. Es gibt zum Kiemenmenschen noch zwei Fortsetzungen, welche es in der Jack Arnold Monster-Collection von Koch Media zu kaufen gibt.
Die DVD:
Sehenswert was Universal hier veranstaltet hat. Der Film hat ein sehr schönes Schwarz/Weiss-Bild. Den Ton gibt es in Englisch und Deutsch in Mono. Als Extras gibt es eine sehr sehenswerte Dokumentation „Rückkehr zur schwarzen Lagune“, einen Audiokommentar von Filmhistoriker Tom Weaver, viele Profuktionsfotos und den Kinotrailer. Erhältlich ist der „Schrecken vom Amazonas“ als Einzel-DVD, im Pappsarg und in der Büsten-Box.
Fazit:
Dieser Film säuft nicht ab. Universal hat am Ende der Monster-Box noch ein richtiges Highlight reingepackt.
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