Mädchen, das durch die Zeit sprang, Das / Toki wo kakeru shôjo
"Time waits for no one"
- aus Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
Die Handlung:
Makoto Konno, 17 Jahre alt, Schülerin, erhält durch ein Missgeschick die Fähigkeit durch die Zeit zu springen. Und zwar wortwörtlich. Während andere Zeitreisende mit rostfreien Sportwagen auf 88 Meilen pro Stunde beschleunigen, ihre alten Tagebucheinträge durchlesen oder nackig aus einer blauen Blase rauskommen, muss Makoto Anlauf nehmen, springen, und schwuppdiwupp: Zeitsprung! Diese Fähigkeit nutzt sie von nun an ausgiebig um ihr Leben ein wenig positiver zu beeinflussen. Doch genau wie Ashton Kutcher im "Butterfly Effect" muss sie feststellen, dass Zeitsprünge auch nach hinten losgehen können, und manche Dinge dadurch schlimmer statt besser werden.
Die Umsetzung:
"Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Yasutaka Tsutsui, welcher bereits 1983 als Realfilm umgesetzt wurde, wobei der vorliegende Anime keine Neuverfilmung, sondern eine Fortsetzung des Realfilms ist. Der Hauptcharakter des Realfilms ist hier nämlich die Tante der Protagonistin. Dies sollte man beim Betrachten des Animes wissen, da sonst beim Zuschauer Fragen auftauchen, welche der Film nicht aufklärt. Machen wir es kurz und schmerzlos. So richtig warm werde ich mit dem Film nicht. Dies liegt nicht an der zeichnerischen Qualität des Films, denn die geht voll in Ordnung. Denn obwohl der Film sehr schön anzuschauen ist, fesselt er mich nicht. Die Handlung dümpelt vor sich hin, ich schaue interessiert zu, aber was am Ende übrig bleibt, ist für mich ein: "Joah, der war ja ganz nett." Nicht mehr, nicht weniger. Und während ich ihn ganz nett finde, meinte unsere 12-jährige Nachbarstochter mit leuchtenden Augen, als sie die Hülle bei uns zu Hause liegen sah: "Den haben wir auch, der ist voll cool, nä?" Woran ich gemerkt habe, das ich für diesen Film das falsche Publikum bin, und diese Rezi besser unsere 12-jährige Nachbarstochter geschrieben hätte. Aufgrund dessen empfehle ich ihn als sehr gelungenen Kinderfilm.
Die DVD:
Die vorliegende Single-Disc Edition der Anime Virtual GmbH (mittlerweile firmiert die Firma unter AV Visionen GmbH, da mittlerweile auch Nicht-japanische Animationsfilme zum Angebot gehören) leistet sich keine Schnitzer. Das Bild ist scharf und farbenfroh und kommt in feinstem 16:9-Bild, mit einem Bildseitenverhältnis von 1,85:1, daher. Den Ton gibt es in Deutsch und Japanisch, jeweils in Dolby Digital 5.1 oder 2.0. Untertitel kann man in Deutsch und Polnisch bewundern.
Fazit:
Ich habe schon einen Haufen schlechterer Animes gesehen. Und wenn man hier in Sachen Handlung nicht zuviel erwartet, dann ist man mit TokiKake -wie der Film auch liebevoll genannt wird- bestens bedient.
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