Metal Gear Solid

Tja, den meisten Fans die Nintendo bis jetzt treu die Stange hielten wird auch langsam die Luft knapp, die meisten Titel erscheine kaum oder gar nicht mehr exklusiv für Nintendo und einige werden wohl nie den Weg auf den Würfel finden. Zwar steh noch ein paar richtig gute Titel in Aussicht aber eben noch in Aussicht und auch hier wird es zusehends dünner.

In Ermangelung eines neuren Spieles das man hier nun einem Test unterziehen könnte sollte man aber auch nicht jene Titel aus den Augen verlieren die nun schon seit einiger Zeit erhältlich sind und dadurch sicherlich nicht schlechter ausfallen – im Gegenteil, das vorliegen Spiel gehört sicherlich zu einem der Besten im Bereich des Stealth Genres das es auf die Konsole geschafft hat.

Sicherlich ist Metal Gear Solid auch kein exklusiver Titel und erschien in dieser Fassung bereits 1999 für die Play Station aber die überarbeitete und aufgemotzte Game Cube Fassung hat es wirklich in sich. Und man sollte nicht vergessen das das erste Metal Gear Spiel ja auch auf einer Nintendo Konsole erschien. Also rückt etwas zusammen und lauscht den Worten eueres lieben Onkel Ego, den mit der Metal Gear Reihe hat Konami, und vor allem deren Entwickler Hideo Kojima, eine der besten Spielereihen auf dem Gebiet des taktischen Vorgehens begründet. Als 1986 der erste Teil auf dem MSX" Home Computer und ein Jahr später auch auf dem NES veröffentlicht wurde ahnte sicherlich noch niemand von dem überragenden Erfolg den dieses Spiel nach sich ziehen würde. Bereits 1999 folgte auf dem MSX der Nachfolger doch mußten noch neun weitere Jahre vergehen ehe auf der Play Station mit Metal Gear Solid der Sprung in die 32-Bit Ära gelang und eben jenes Spiel wurde für seine Wiederauferstehung auf dem Game Cube neu herausgeputzt.

Und hierbei hat man sich wirklich alle Mühe gegeben, die Figuren sehen so gut aus wie nie zuvor und es wurden auch einigen Zwischensequenzen neu programmiert und geschnitten, gerade diese wirken in irrere Zusammenstellung absolut Filmreif.
Diese Frischzellenkur war aber auch angesichts des doch schon beachtlichen Alters (in der Videospielbranche) bitter nötig, nun ja dafür erstrahlen die Helden aber nun auch in einem ganz neuen Lichte.
Die Story hingegen hat man ganz beim alten belassen und auch im Spielablauf selbst finden sich nur kleinere "Schönheitsänderungen".

Solid Snake wird unter vollkommener Geheimhaltung auf die atomare Waffenvernichtungsanlage Shadow Moses Island geschickt. Hier rebellieren die Soldaten unter der Führung von Liquid Snake und haben den DARPA-Chef Donald Anderson und den Präsidenten von Arms Tech als Geiseln. Sollte die Regierung die sterblichen Überreste von Big Boss nicht herausgeben droht nicht nur der Tod der beiden Geiseln sondern auch einatomarer Vergeltungsschlag, also keine leichte Aufgabe für Snake.

Play Station Besitzern wird diese Story bekannt vorkommen und auch der nachfolgende Spielverlauf weicht nicht sehr von seinem Original ab, dies mag für Besitzer des Originals sicherlich schon mal ein Grund weniger sein über einen Kauf dieses Spiels nachzudenken, da man hier außer einer besseren Grafik vom spieltechnischen Verlauf her nichts neues geboten bekommt. All diejenigen die sich aber nun noch nicht durch die Anlage von Shadow Moses Island gezockt haben und vor allem Spaß an gut gemachten Schleich und Taktik Shootern haben (den ein wildes drauflos ballern und kühnes sich ins Feuergefecht werfen wird hier nur meistens von Erfolg gekrönt sein) sollten auf jeden Fall zugreifen.
Geboten bekommt man hier nicht nur eine wirklich gute Verschwörungsstory sondern auch ein gelungenes Gameplay, auch hier schlägt die Verbesserung zu Buche. Den vor allem die Gegner sind nun hartnäckiger und verfolgen Solid Snake auch schon mal etwas länger als gewohnt, oder sie nehmen eine Raum in dem sie euch vermuten eben auch mal etwas besser in Augenschein. Dies sorgt manchmal schon für eine erhöhten Adrenalinspiegel, aber zum Glück könnt auch ihr immer etwas für euer Glück tun und vor allem die Körper von betäubten oder ausgeschalteten Gegner gut verstecken das man euch eben nicht al zu schnell auf die Schliche kommt.

Das Spiel an sich unterteilt sich in fünf verschieden Schwierigkeitsstufen so das sicherlich für jeden etwas dabei sein sollte, zusätzlich unterteilt sich aber auch noch mal der Radartyp in drei Modi die auch hier noch einmal eine Varianz bieten.
Die Steuerungstasten sind allesamt gut belegt und nach wenigen Minuten hat man sich auch damit vertraut gemacht dass man im Verlauf des Spiels eigentlich keine weiteren Probleme haben sollte.
Auch über die Länge des Spieles kann man sich eigentlich nicht beklagen, zwar wird das ganze durch die (wie ich persönlich finde sehr schönen Zwischensequenzen) noch etwas gestreckt aber auch der reine Spielverlauf bietet sicherlich mehr als genug Herausforderungen an so manchen erfahrenen Spieler, als das man sicherlich schon auf längere Zeit von dem Spiel gefesselt ist.

Das Ganze kommt sogar mit Zwei Discs daher um seiner Überarbeitung gerecht zu werden.
So bleibt am Ende sicherlich eine sehr gelungene Überarbeitung die man allen Cube Besitzer ans Herz legen sollte, zumal man auch hier wieder ein Spiel in Händen hält das nicht nur zeigt was man mit dem Cube alles anstellen kann sondern auch mal wieder das ewige Gerücht der Kinderkonsole widerlegt, den dies ist sicherlich kein solches Spiel.

Zwar folgt mit The Snake Eaters ein weiterer Nachfolger (oder besser gesagt ein Prequel) der Serie, aber so wie es aussieht wohl wieder nur auf der Play Station, schade man hätte sich gewünscht das man nach dieser doch erfolgreichen Zweitverwertung bei Konami auch darüber nachgedacht hätte auch diesen Titel für den Cube zu produzieren aber so was wird wohl in nächster Zeit noch des öfteren Wunschdenken sein.
Bleibt einem also zunächst nicht viel anderes übrig als sich mit solchen Titeln die Zeit bis zum nächsten Jahr zu vertreiben, wenn uns dann hoffentlich einige neue Titel ins Haus flattern.


Stealth-Action
Nintendo Game Cube
Konami{jcomments on}
Exklusives Remake eines alten PS1-Titels